Emissionsreduktionen durch Zertifikatserwerb
Durch den Kauf und dauerhaftes „Festhalten“ von CO2-Zertifikaten lassen sich Treibhausgasemissionen verringern, da die gekauften Zertifikatstypen anderenfalls zur Rechtfertigung von Emissionen innerhalb eines obligatorischen Emissionshandelssystems genutzt werden.
Die Climate Concept Foundation erwirbt deshalb Zertifikate des Europäischen Emissionshandelssystems. So lässt sich die Gesamtemissionsmenge aller erfassten Anlagen verringern, weil die Anzahl der insgesamt verfügbaren Emissionszertifikate im Vorhinein vorgegeben und damit begrenzt ist. Indem wir solche Zertifikate kaufen und dauerhaft behalten (bzw. sie zu einem zukünftigen Zeitpunkt endgültig löschen) reduziert sich die Menge der Treibhausgase, die durch die Anlagenbetreiber emittiert werden dürfen. Die Stiftung hat satzungsgemäß Vorkehrungen getroffen, dass einmal von ihr erworbene Emissionszertifikate nicht mehr veräußert werden können.
Zur Zeit befinden sich auf den Emissionshandelskonten der Climate Concept Foundation über 50'000 Zertifikate. Diese Menge entspricht der Menge an CO2, die durch die Verbrennung von mehr als 20 Mio. Liter Benzin freigesetzt würde.
Biotopschutz-Projekte
Die Climate Concept Foundation widmet sich dem Schutz und der ökologischen Aufwertung wertvoller Biotope. Durch den Schutz ihrer Lebensräume erschließen wir bedrohten Tieren und Pflanzen Rückzugsorte, die ihr Überleben sichern.
Dabei geht es uns auch um eine Anpassung solcher Biotope an die Folgen des Klimawandels. Jedoch ist uns bewusst, dass der Fortbestand unserer Projektgebiete im Licht der klimatischen Veränderungen, denen sie möglicherweise ausgesetzt sein werden, nicht garantiert werden kann. Deshalb halten wir uns fern von „CO2-Kompensation“ oder ähnlichen Formen der „Monetarisierung“ von Ökosystemdienstleistungen.
Die Sicherung und Aufwertung seltener Lebensräume soll vor allem einen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt leisten und dadurch die Resilienz des Lebendigen gegen die absehbaren Veränderungen erhöhen.
Das Leben auf der Erde ist nicht in erster Linie dazu da, dem Menschen die Befriedigung seiner Bedürfnisse zu ermöglichen. Es hat einen Wert an sich.
Forschungsförderung
Wirksame Klimapolitik benötigt eine nach wissenschaftlichen Grundsätzen ermittelte Daten- und Faktenlage. Während die klimawissenschaftlichen Kernaussagen seit Jahrzehnten klar und wiederholt bestätigt sind, gibt es Bereiche der naturwissenschaftlichen Klimaforschung, die zwar politikrelevant sind, in denen aber nach wie vor Erkenntnisdefizite bestehen.
Als Beispiel zu nennen wären hier Fragestellungen wie: Wie verändern sich Ökosysteme im Hinblick auf ihre CO2- Bindungs- und Lagerungskapazität bei einer Veränderung der klimatischen Rahmenbedingungen? Welche Auswirkungen haben solche Veränderungen im Hinblick auf die Gefahr Schädlingsbefall? Wovon hängt die CO2-Absorptionsrate des Bodens ab?
Hier leistet die Stiftung in beschränktem Umfang finanzielle und sonstige Unterstützung.
Überdies fördern wir gesellschaftswissenschaftliche Forschungsvorhaben, die sich mit der Evaluierung klimapolitischer Instrumente auseinandersetzen und einen Beitrag zur Erhöhung der Effektivität derselben erwarten lassen oder der Aufklärung der Öffentlichkeit dienen.
Eintreten für sinnvolle Klimapolitik
Die erforderliche Transformation hin zu einer „Zero-Carbon Economy“ erfordert eine ambitionierte politische Rahmensetzung. Denn sie stellt einen gesellschaftlichen Kraftakt dar, der nur gelingen wird, wenn es klare Leitlinien gibt.
Die Externalisierung ökologischer Kosten, auf der unsere Wirtschaft in weiten Teilen basiert, entwirft ein täuschendes Bild von Fortschritt. Deshalb muss sie schnellstmöglich überwunden werden. Solange Wertschöpfung damit einhergeht, dass mit ihr eine – ignorierte – Wertvernichtung einhergeht, gefährden wir das Leben auf der Erde und leben auf Kosten künftiger Generationen.
Die Climate Concept Foundation ist seit 2011 beim Klimaschutzsekretariat der Vereinten Nationen als Beobachterorgansiation anerkannt. Wir äußern uns nicht nur auf UN-Ebene, sondern auch im europäischen und nationalen Kontext zu bestehenden Regularien und neuen Gesetzgebungsinitiativen als „Anwälte der Ökologie“.